Ferbedo, Ferdinand Bethäuser
Wissenswertes über die Firma Ferbedo
Ferdinand Bethäuser gründete seine Firma für Blechspielzeug schon im Jahre 1898 im kleinen Dörfchen Doos. Der Firmenname Ferbedo setzte sich aus den Anfangsbuchstaben des Namens Ferdinand Bethäuser sowie des Dorfnamens Doos zusammen. Doos war 1898 noch selbständig und lag zwischen den beiden Großstädten Fürth und Nürnberg. Schon ein Jahr nach der Gründung wurde Doos im Jahre 1899 nach Nürnberg eingemeindet. Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges 1914 stellte Ferbedo hauptsächlich Militärspielzeug wie Spielzeuggeschütze her. Die Firma zog wahrscheinlich Ende der 20er Anfang der 30er Jahre nach Fürth um; vielleicht kann ein Sammler hier einen genaueren Hinweis geben. Sicher scheint, dass die Produktion in Fürth erweitert wurde. Zum Angebot zählten ab etwa 1930 Tretautos und Kinderräder. Solche Tretautos sind sehr groß, man kann sich hineinsetzen und das Gefährt durch Treten der Pedale in Bewegung setzen. In der Regel übertrug sich die Kraft, die auf die Pedale einwirkte, über eine Kette auf die Hinterachse, die Antriebsachse; das Tretauto besaß zudem noch ein Lenkrad, mit welchem die beiden Vorderräder steuerbar waren. In den 50er und 60er Jahren produzierte Ferbedo große Stückzahlen an Tretautos. Aufgrund deren Größe wurden sie eher in Fahrradläden als in den damals üblichen Spielzeuggeschäften angeboten. Trotz der Größe der Tretautos existiert seit langem ein spezieller Sammlermarkt für diese Schmuckstücke. Neben den Tretautos produzierte Ferbedo allerdings auch Go-Carts und Dreiräder, Roller und vergleichbares, – und dies bis zum heutigen Tage.