Kellermann CKO, Kellermann & Co,
Kellermann CKO – Die Jahre von 1910 bis 1930
Georg Kellermann (1881 – 1931) gründete seine Firma Kellermann CKO im Jahre 1910 in der Austraße in Nürnberg. Seine Lehr- und Gesellenjahre verbrachte er bei dem Hersteller von Blechspielzeug Karl Bub. Nach seiner Gesellenprüfung wurde er von Karl Bub als Werkmeister angestellt und reifte dort zu einem der Großen in der Blechspielzeug-Herstellung. Bei Karl Bub bildete er unter anderem Johann Einfalt aus, der später zusammen mit seinem Bruder die Firma „Gebrüder Einfalt Nürnberg (GEN) – Technofix“ gründen sollte. Als gefragter Werkmeister wechselte Georg Kellermann bald zu dem aufstrebenden Unternehmen von Distler. Er hatte dort nicht nur die Position eines Werkmeisters inne, sondern stieg auf zum Fertigungsleiter von Distler. Im Jahre 1910 endlich machte er sich selbständig. Im eigenen Betrieb konnte der geniale Spielzeugbauer seine Visionen verwirklichen, nämlich Blechspielzeug mit allerlei Trickfunktionen. Diese ersten Exponate waren einfaches lithographiertes beziehungsweise bedrucktes Blechspielzeug, welches wir heute als Pennytoys bezeichnen. Zumeist kamen diese Produkte von Kellermann als Werbeartikel in den Umlauf. Zunächst wurden schlichte kleine Eisenbahnen, Feuerwehren und Ansteckfiguren hergestellt, -hauptsächlich Groschenspielzeug.
In Folge expandierte das Unternehmen, so dass man sich nach größeren Räumlichkeiten umsehen musste. Daher fand im Jahre 1914 der erste Umzug innerhalb der Stadt Nürnberg statt; man zog in die Bauerngasse 33. Erst zehn Jahre nach der Gründung der Firma Kellermann, im Jahre 1920, wurde das Firmenzeichen „CKO“ als Logo eingeführt, mit welchem dann alle Kellermann Artikel gemarkt wurden. Dies bedeutet aber auch, dass die Artikel der Jahre 1910 bis 1920 ohne jegliche Markung geblieben sind! Bis Mitte der 20er Jahre stellte Kellermann CKO weiter kleine billige Autos, Lokomotiven oder Trickfiguren her wie den bekannten Billardspieler oder das berühmte Grüßmännchen mit der Herstellungsnummer 234. Überhaupt waren damals solche Ansteckspielzeuge wie das Grußmännchen sehr begehrt. Sie waren damals allerdings schon Massenware, ganz wie wir dies von heutigen Produktionen kennen. Ein großer Teil der Kellermann’schen Produktion wurde exportiert, das heißt, er wurde in das Ausland verkauft. Hauptabnehmer waren die USA und Großbrittanien. Ich kann dies als alter Kellermann CKO – Sammler sehr wohl bestätigen; insbesondere die älteren Artikel von Kellermann CKO bekommt man weniger in Deutschland, sondern in den USA. Natürlich hatte auch das Kriegsende hierzu beigetragen; ein großer Teil der Nürnberger Spielzeuge und Formen wurden als Kriegsbeute mit ausgeführt. Einige der alten Exponate vor 1945 habe ich bei Ebay-USA ersteigert. Dies auch als Tipp für den ambitionierten Kellermann-Sammler!
Die Hinwendung auf den Export wurde zum Erfolgsrezept für Kellermann CKO. Die Firma expandierte weiter. Folge war die erneute Suche nach größeren Räumlichkeiten. Diese wurden gefunden in Nürnberg in der Hessestraße 5-7. Dorthin wurde die Firma Kellermann im Jahre 1926 hinverlagert. Mitte der 20er Jahre begann Kellermann auch mit der Produktion von billigem Spielzeug mit Aufziehwerk.
Kellermann CKO – Die Jahre von 1930 bis zum Kriegsbeginn 1945
Die einfachen Figuren vermarktete Kellermann CKO auch in den Jahren bis zum Beginn des Krieges hauptsächlich über die bekannten Grossisten wie Kohnstam oder die großen Warenhäuser wie Hertie oder Karstadt. Seine Produkte konnte man aber auch auf Jahrmärkten oder an Kirmesbuden bekommen. Wer sich noch an die Kirmesmärkte der frühen 60er Jahre erinnert, weiß, dass dort viele Produkte heute gesuchter Blechspielzeug-Hersteller zu finden waren. Neben der anspruchslosen, aber zuweilen nett bedruckter Billigware begann Kellermann CKO zu Beginn der 20er Jahre allerdings auch mit der Herstellung von Bewegungsspielzeug mit Antrieb durch Aufziehwerk oder Federwerk. So wurde mechanisches Spielzeug wie der kickende Torwart mit der Nr. 231 oder der Radioansager mit der Nr. 266 stellvertretend für viele andere, aber auch nach und nach Autos und militärisches Spielzeug hergestellt. Diese waren, wie der Panzer mit der Nr. 292 aus der zweiten Hälfte der 20er Jahre oder die Dampflok ab 1935 mit der Nr. 333 bereits mit Uhrwerk oder Federwerk hergestellt. Besonders in den Vorkriegsjahren ab 1935 fokussierte sich Kellermann CKO sehr auf die Produktion von sogenanntem Militärspielzeug. Die Herstellungsnummern ab 338 bis etwa 360, welche in diesen Zeitraum fielen, bestanden fast ausschließlich aus Panzern, uniformierten Motorradfahrern, Kriegsflugzeugen oder Kriegsschiffen. Selbstverständlich durfte auch der berühmte Volkswagen, der damalige KDF-Wagen, nicht fehlen. Diese Zeit des ersten KDF-Wagens sowie des parallel vorangetriebenen Baus der ersten Autobahnen nahmen viele Blechspielzeug-Hersteller in ihr Programm auf. Verantwortlich für die neue Qualität im Hause Kellermann war unter anderem der Eintritt des Sohnes von Georg Kellermann, Wilhelm Kellermann, im Jahre 1929. Er hatte zuvor sein Ingenieurstudium am Technikum in Mittweida, wo unter anderem auch der berühmte Autobauer August Horch (Auto-Union, Audi) lernte, abgeschlossen. Nach dem Tod seines Vaters Georg Kellermann im Jahre 1931 trat Willi Kellermann an dessen Stelle in den Vorstand der Firma; nachdem auch auch der Kompagnon nur wenige jahre danach 1935 starb, übernahm Willi Kellermann als alleiniger Inhaber die Firma. Unter seiner Leitung erlebte sie in den 30er Jahren einen absoluten Höhepunkt. Auch die Zahl seiner Angestellten durchbrach zum ersten und einzigen Mal die Hundertergrenze. Während der Zeit des zweiten Weltkrieges 1939 – 1945 mussten viele Blechspielzeug-Hersteller ihre Produktion ein- oder umstellen. Mißliebige Besitzer wurden enteignet, inhaftiert, umgebracht oder mussten flüchten. Manch eine Firma verschwand während dieser Zeit entgültig von der Bildfläche. Auch Kellermann musste sich den neuen Bedingungen zwangsanpassen. Die Produktion von Blechspielzeug wurde eingestellt und der Firma wurde ein Platz in der Rüstungsproduktion zugewiesen, ein Schicksal, welches viele der metallverarbeitenden Betriebe traf. In den ersten beiden Kriegsjahren lief die Produktion wohl noch nebenher weiter, aber ab 1942 dürften keine Exponate mehr hergestellt worden sein. Während der Kriegsjahre wurden die Firmenanlagen schwer beschädigt, die Restbestände an Blechspielzeug sowie Herstellungsformen und Werkzeuge wurden geplündert.
Die Jahre von 1946 bis zur Einstellung der Produktion 1979
Nach den Kriegswirren lief die Produktion nur schleppend an. Man mus sich die Situation vorstellen. Der größte Teil der Anlagen in Schutt und Asche, viele Musterexemplare sowie Herstellungsformen nicht mehr vorhanden und letztendlich abhängig von den Vorschriften und Vorgaben der Siegermacht USA; der Bereich Franken mit Nürnberg lag im Bereich der US-amerikanisch besetzten Zone. Es waren auch diesmal zunächst die Grossisten des Nürnberger Raumes, die als Vertreiber am schnellsten auf die Beine kamen und erste zögerliche Vermarktungen begannen. An erster Stelle mögen hier der Verband deutscher Spielwarenhändler (VEDES) oder der Grossist MEYGO genannt werden. Ein Weiteres zur Vermarktung trug die wieder ins Leben gerufene Nürnberger Spielzeugmesse bei. Die wenigen schon nach Kriegsende produzierten Blechspielzeuge mussten daher die Bezeichnung „Made in U.S. Zone Germany“ tragen und sind auch aufgrund dieser Bezeichnung zeitlich einzuordnen. Der Erhalt einiger weniger Werkzeuge ermöglichte es Kellermann CKO, einige der Vorkriegsexponate auch noch bis in die 50er Jahre herzustellen. dazu gehören zum Beispiel der Traktor mit Anhänger mit der Nummer 365 oder das Flugzeug „Komet“ mit der Nummer 366. Auch der berühmte KDF-Volkswagen wurde noch bis Mitte der 50er Jahre produziert. Die 50er Jahre brachten allerdings auch entscheidende Änderungen in der Produktionsweise bei Kellermann. So wurde die Lithographie nach und nach aufgegeben und die Gegenstände dafür einer Lackierung unterzogen. Bis Mitte der 50er findet man nahezu ausschließlich lithografiertes Blechspielzeug. Ab 1960 verengte man die Produktionsbreite auf die ausschließliche Herstellung der Automodell-Serie, der sogenannten Rollo-Serie. Diese Rollo-Serie gehörte zu den prägenden Blechspielzeugen der Nachkriegsgeneration und trug wesentlich zu der zweiten Hochphase der Firma Kellermann CKO in deren Firmengeschichte bei. Der Beginn dieser Serie lag im Jahre 1954 mit der Produktion des Krans mit der Nummer 373. Mit dem Eintritt des Sohnes von Willi Kellermann, Helmuth Kellermann, im Jahre 1958 begann diese Neukonzeption der Firma. Die einzelnen Spielzeuge wurden nun auch verstärkt unter dem Gesichtspunkt der Rentabilität produziert. Kein Wunder, dass einige Exponate der Rollo-Serie je nach Anklang in großen Mengen hergestellt wurden. Aber auch Kellermann schaffte den Umschwung in Richtung Plastikspielzeug nicht und hatte unter dem Druck des den Markt überschwemmenden japanischen Spielzeugs letztendlich nichts entgegenzusetzen. Ab den 70er Jahren ging die Firma immer mehr in die Verlustzone; auch die Änderung der Firma in eine Kommanditgesellschaft im Jahre 1978 konnte nicht mehr helfen. Die Firma Kellermann CKO stellte im Jahre 1979 als einer der letzten deutschen Blechspielzeug-Hersteller seine Produktion ein. Vollständige Serien unseres beleibten Blechspielzeugs, auch von Kellermann CKO, sind im Spielzeugmuseum in Nürnberg zu bewundern.
Externe Lieferanten
Wie andere Blechspielzeug-Hersteller, so hatte natürlich auch Kellermann seine Lieferanten. Nicht alle Teile wurden selbst hergestellt, was insbesondere die Zusatzausstattung anbetrifft. So wurden Figuren wie zum Beispiel Fahrerfiguren aus Masse von der Firma Christian Friedrich Ley aus Roth bei Nürnberg bezogen. Die Firma existierte unter dem Markennamen „Leyla“ von 1936 bis 1978. Sie stellte nicht nur für Kellermann, sondern auch für andere Blechspielzeughersteller Figuren, auch Tierfiguren, her. Die Figuren waren zunächst aus Masse, später, ab Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre aus Kunststoff. Auch die Kellermann-Figuren der Rollo-Serie waren zunächst aus Masse, einem Gemisch aus Holzlehm und Leim, hergestellt. Ab den 60er Jahren bestückte Kellermann seine Exponate mit blauroten Figuren aus Kunststoff. Lieferant für die Antriebsteile war die Firma Gebrüder Bühler aus Nürnberg. Die Firma belieferte mehrer Blechspielzeug-Hersteller und führt den Tannenbaum in seinem Logo. Die Firma soll ursprünglich im Bereich des Schwarzwaldes gegründet worden sein; an diese Herkunft soll angeblich der Tannenbaum erinnern. Neben Uhrwerksantrieben stellte die Firma Spiralwerke und Schwungantriebe wie Friktionsantriebe her. Spezialist für die Spielzeug Bereifung war unter anderem die Firma Karl Joh aus Gelnhausen in Hessen. Sie versorgte zumindest nach dem 2. Weltkrieg wohl auch einige der Hersteller von Blechspielzeug mit Gummireifen.
Rollos von CKO – die letzte große Modellauto-Serie aus Weißblech
Wenn man heute von Kellermann spricht, denken viele Sammler völlig zu Unrecht, wie unser Artikel über die Firma CKO zeigt, ausschließlich an die berühmte Rollo-Serie. Dies liegt wohl daran, dass ein Großteil der Sammler mit den Rollos groß geworden ist. Die Rollo-Serie wurde im Zeitraum von Mitte der 50er Jahre bis 1979 produziert und befand sich in den Verkaufsgeschäften noch bisAnfang der 80er Jahre. Ich selbst bin mit den Rollos aufgewachsen und da Jungs ja so gern mit Autos spielen, kam auch ich selbst unwillkürlich mit diesen Modellen in Berührung. Ich bin allerdings erst als Erwachsener im Zuge meiner Beschäftigung insbesondere mit den 50er und 60er Jahren zum Sammler von Rollos geworden.
Firmenlogo der Rollo-Serie
Dies hatte natürlich viel damit zu tun, dass diese Serie gerade die Automodelle nachformte, welche einem in der Kindheit begleiteten. So kann man durchaus feststellen, dass die Erinnerung an diese letzte Weißblech-Serie noch sehr ausgeprägt ist. Dadurch, dass Kellermann zu den letzten noch produzierenden Blechspielzeug-Herstellern gehörte, sind viele Modelle der etwa 150 Exponate umfassenden Serie noch relativ leicht ausfindig zu machen. Auch die Sammlerpreise befinden sich selbst jetzt noch auf einem Level, der für jeden Geldbeutel erträglich ist. Besonders die letzten Ausgaben in den 70er Jahren sind immer noch im zweistelligen Eurobereich zu erstehen, vielfach unbespielt in den Originalpackungen. Diese letzten Ausgaben blieben ganz einfach in den Geschäften liegen; das Interesse hatte sich längst dem Plastikspielzeug zugewendet. Auch beherrschten andere Motive als Spielzeugautos die Jugendzimmer, – ich denke hier zum Beispiel an das starke Aufkommen der japanischen Roboter. Kurz, das Spielinteresse in den 70er Jahren unterlag einem starken Wandel.
Rollos – trotz Massenartikel eine übersichtliche Modellbaureihe
Was das Sammeln der Rollos für den Liebhaber von Blechspielzeug der Wirtschaftswunderzeit zusätzlich noch motivieren sollte, ist die Übersichtlichkeit der Produktionsreihe. Bei ca. 150 Exponaten ist auch einmal ein Ende abzusehen. Es gibt zwar hin und wieder abweichende sammelwürdige Facetten der einzelnen Produktionsnummern, was den Reiz des Sammelns zusätzlich erhöht, aber die Unübersichtlichkeit vieler heutigen Modellbau-Reihen, herbeigeführt ausschließlich aus kommerziellem Interesse, ist bei dieser wunderbaren Serie nicht gegeben.
Kellermann & Co produzierte diesen Artikel mit ca. 70 Beschäftigten allein in der Hochphase Mitte bis Ende der 60er Jahre als Massenartikel in tausendfachen Ausfertigungen. Die Auflagen stiegen in den 70er Jahren weiter. Die Autos waren zum Spielen für Kinder gedacht. Dementsprechend sieht allerdings auch der Zustand vieler Rollos aus. Vielfach eingedrückt und mit den typischen Schrammen und Riefen am Unterblech. Das Rollo Spielzeug war Billigspielzeug, nicht vergleichbar mit den mit technischen Raffinessen ausgedachten Spielzeugen von Schuco oder Märklin, aber trotzdem, und dies ist das eigentlich verwunderliche, auf hoher Qualitätsstufe ausgeführt. So war Kellermann gerade bei den Rollos einer der Perfektionisten in der Verlappungstechnik. Der überwiegende Teil der Serie war mit Friktionsantrieb ausgerüstet; dieser Antrieb wurde auch als Rollerwerk bezeichnet, vielleicht kommt daher auch die Bezeichnung Rollo-Serie. Die Bezeichnung Rollo-Serie kommt bei Kellermann nur höchst selten vor, so dass die Vermutung aufkommt, dass eine solche Bezeichnung sich erst nach der Ausgabe mehrerer Modelle „eingebürgert“ hatte, sie aber ursprünglich nicht vorgesehen war. So ist zum Beispiel auf der Verpackung der sehr seltenen CKO-Tankstelle mit der Artikelnummer 400 zu lesen: „passend für alle Fahrzeuge der CKO Rollo-Serie“.
Die Rollo-Serie bestand im Wesentlichen aus Automodellen. Angereichert wurde die Serie durch Zusatzexponate wie die erwähnte Tankstelle Nr. 400 oder die Garage Nr. 397, den Baukran mit Fahrbahn Nr. 421, den Baukran auf Rädern Nr. 421 R, den Gabelstabler Nr. 436 oder den Schaufellader mit und ohne Anhänger Nr. 445 und Nr. 445 A. Gabelstabler, Kran sowie die letzten unter der Nr. 4/0 laufenden 4 Fahrzeuge VW-Pritsche, VW-Bus, VW-Käfer und Fiat wurden ohne Antrieb ausgeliefert. Einige Exponate wurden zusätzlich mit Batteriebetrieb ausgeliefert; die Bezeichnung hierfür war „electric“. Die „electric“ Ausführungen sowie Garage (alt) und Tankstelle sind heute ganz besonders gesucht.
Der Modellcharakter der Rollo-Serie
Die Produktions- oder Artikelnummern befinden samt dem Kellermann-Logo auf der Unterseite der Autos, sie sind dort eingeprägt zumeist noch versehen mit der Prägung „Made in Western Germany“. Die Artikelnummern wurden für ein Modell immer beibehalten, auch wenn später Modifikationen des Modells erschienen. Typisches Beispiel hierfür ist der VW-Bus Nr. 402 als Krankenwagen, der immer unter der Artikelnummer 402 erschien, aber über mehr als 15 Jahre entsprechend der Typenänderung bei VW vom T1-Modell bis zum T3-Modell jeweils anlehnend an diese produziert wurde.
Typische Bodenprägung bei den Rollos
Die Rollo-Serie erfüllte die Bedingungen einer Modellbaureihe. Sie stellte eine große Anzahl an Modellautos beziehungsweise Automodellen dar, und dies in einem annähernd gleichen Maßstab. Ganz grob kann man sagen, dass der Maßstab für die Personenwagen um die 1:35 liegt, der von LKWs und Bussen um die 1:50.
Änderungen im Laufe der Zeit
Die Maßhaltigkeit war anfangs nicht so stark ausgeprägt, mit den Jahren erhöhte sich die Maßstäblichkeit und war in den letzten Jahren, den 70ern am ausgeprägtesten. Auch Details am Auto wurden zuletzt immer mehr verdeutlicht, die Innenausstattung wurde verbessert und zum Teil lithographiert. Die geänderten Gegenenheiten des Marktes äußerten sich allerdings auch in mancher Hinsicht negativ. So wurden spätere Verkaufsschachtel vereinfacht und auf wenige Farben reduziert wie zum Beispiel bei der Garage oder mitgelieferte Figuren, welche ursprünglich aus Masse waren, wurden nun aus Kunststoff hergestellt, – ein Beispiel hierfür ist der Gabelstabler. Andere wichtige Änderungen betrifft zum Beispiel die Bereifung: hier erfolgte der Wandel in der Regel von Gummi auf Kunststoff. Ganz offensichtlich auch der andel bei den Verpackungen: den aufwendigen bunten Zeichnungen der Erstmodelle folgten weniger farbige und vereinfachte in den Folgejahren bis zur durchsichtigen Plastikbox, der sogenannten Plisterpackung oder Klarsichtverpackung. Die begehrten Modelle in ungeöffneten Verpackungen können bei Sammlern heute hohe Werte erzielen. Auf diverse weitere Änderungen werde ich in der Beschreibung der Einzelstücke noch eingehen. Dem Sammler ermöglichen allerdings diese im Laufe der Jahre durchgeführten Änderungen und Modifikationen, das Sammlerstück zeitlich genauer zu bestimmen.
Tipps und Tricks
Da die Rollo-Serie überwiegend mit dem gleichen Friktionsmotor oder Friktionswerk ausgerüstet sind, lohnt es sich, bei defekter Friktion auf ein anderes gebrauchtes Modell der Rollos als „Schlachthof“ zurückzugreifen. Beim Restaurieren der Rollos ist es hilfreich zu wissen, dass diese Modellautos ohne Grundierung lackiert waren!
Nummerierung der Rollo-Serie
Nr. 373 Turmkran montiert auf Blechplatte sowie Turmkran montiert auf Rädern
Nr. 375 Hanomag Kipplastwagen
Nr. 379 Buick Limousine
Nr. 380 Hanomag Feuerwehr
Nr. 381 Omnibus von Mercedes
Nr. 383 Rennwagen Silberpfeil in verschiedenen Ausführungen
Nr. 384 Kranwagen von Hanomag
Nr. 388 Lastwagen von Mercedes
Nr. 388 A Lastwagen von Mercedes mit Anhänger
Nr. 389 Kellermann Traktor
Nr. 389 A Kellermann Traktor mit Anhänger
Nr. 390 Capriolet Mercedes 190 SL
Nr. 391 Porsche Coupe 356, verschiedene Ausführungen
Nr. 393 Esso Tankwagen
Nr. 394 VW Käfer in verschiedenen Ausführungen
Nr. 395 Opel Rekord Olympia
Nr. 397 Kellermann Garage in verschiedenen Ausführungen
Nr. 398 VW Pritschenwagen in verschiedenen Ausführungen
Nr. 399 Adenauer Mercedes 300
Nr. 400 Kellermann Tankstelle
Nr. 401 VW Kombi in verschiedenen Ausführungen
Nr. 402 VW Krankenwagen in verschiedenen Ausführungen
Nr. 403 VW Käfer Polizeiauto in verschiedenen Ausführungen
Nr. 404 Raketenauto
Nr. 405 Trambus von Büssing
Nr. 406 Fiat 600
Nr. 407/F Opel Rekord
Nr. 408/F Opel Rekord
Nr. 409 Kranwagen von Mercedes
Nr. 410 Signalfeuerwehr von Mercedes
Nr. 411 Ford Taunus in verschiedenen Ausführungen
Nr. 412 Opel Rekord Electric
Nr. 413 Ford Taunus Electric in verschiedenen Ausführungen
Nr. 414 Mercedes LKW Electric
Nr. 415 Mercedes LKW
Nr. 416 Ford Taxi in verschiedenen Ausführungen
Nr. 417 Ford Taxi Electric
Nr. 418 Porsche Coupe 356 Electric
Nr. 419 Opel Caravan Electric
Nr. 420 Opel Rekord in verschiedenen Ausführungen
Nr. 421 Baukran mit einer Fahrbahn
Nr. 421 R Baukran auf vier Rädern
Nr. 422 Opel Rekord Electric in verschiedenen Ausführungen
Nr. 423 Mercedes 600
Nr. 424 VW 1500 sowie VW 1600
Nr. 425 VW Postkäfer 1200 sowie VW Postkäfer 1300
Nr. 426 VW Variant
Nr. 427 Mercedes 230 SL
Nr. 428 Muldenkipper
Nr. 429 Kranwagen
Nr. 430 Bus von Büssing
Nr. 431 Mercedes LKW
Nr. 431 A Mercedes LKW mit Anhänger
Nr. 432 Porsche 911
Nr. 433 Rennwagen von Ferrari
Nr. 434 VW Bus „Clipper“ , auch mit verschiedenen Werbeaufschriften
Nr. 435 Betontransporter
Nr. 436 Gabelstabler
Nr. 437 Fiat 128
Nr. 438 Ford Capri
Nr. 439 Signalfeuerwehr
Nr. 440 Mercedes 350 SL
Nr. 441 Bahnbus
Nr. 442 Mercedes 280 SE
Nr. 443/38 Ford Capri mit Caravan
Nr. 443/40 Mercedes 350 SL mit Caravan
Nr. 444 Mercedes 280 SE als Taxi
Nr. 445 A Schaufellader mit Anhänger
Nr. 446 VW Passat Variant
Nr. 446 S VW Passat Variant als ADAC-Fahrzeug
Nr. 447 Mercedes 350 SL Pagode
Nr. 4/0 Verschiedene Modelle ohne Friktionsantrieb
Hier einige Fotos von Kellermann CKO, Autos aus der Rollo-Serie:
Das inzwischen ziemlich seltene gewordene Raketenauto
Der CKO Porsche mit dem absolut seltenen Karton:
Der CKo Ferrari in OVP
Die Cko Signalfeuerwehr:
August 11th, 2017 at 13:54
Hallo ich habe eine Garage im Karton und 20 autos von Kellermann möchte die Sachen gerne verkaufen möchte sie jemand haben?
Februar 29th, 2016 at 10:24
Sattelschlepper K378 mit OVP.
Februar 17th, 2014 at 13:12
Hallo,
ich besitze einen Kellermann Schwimmkran (2 Pontons, worauf Kran mit Schiffsschraube und Uhrwerk montiert ist). Der Schwimmkran ist mit dem Kellermann- Zeichen, „Made in Germany“ und mit großen Zahlen „303“ gemarkt.
Kann mir jemand genaueres über dieses Blechspielzeug sagen oder hat jemand vielleicht eine Originalabbildung? Bin für jede Info dankbar.
Sammlergrüße
Michael
Dezember 29th, 2012 at 20:59
hallo,
besitze einen cko kellermann porsche 911!
ich würde diesen eventuell zum kauf anbieten, habe allerdings keine vorstellung, was ich dafür nehmen kann. das auto ist ohne OVP und in einem sehr guten zustand.
wer kann mich beraten oder einen tip geben?
Oktober 12th, 2011 at 18:22
Der Kran Nr. 421 hatte ein relles Vorbild, und zwar der Nadelauslegerkran Peiner Form 8 von 1955! Ich habe das Modell erweitert um 1 Auslegerseilverstellflasche (Doppelrolle für das Auslegerseil), sowie einem Aufrichtbock! Das Auslegerseil wird nun 1fach auf die hintere Rolle gewickelt und nicht mehr doppelt! Die Verstellflasche wirkt dabei wie einen Flaschenzug, der Ausleger wird realistischer auf und ab bewegt!