Email, Küchenemail

Email, Emaille, Küchenemail sammeln

Emaille und seine Sammelgebiete

Von Emaille sind uns beide obigen Schreibweisen bekannt. Die Technik des Emaillierens ist schon sehr alt, so dass das Sammeln von emaillierten Gegenständen, die ein Spiegelbild der Jahrhunderte wiedergeben, ein reizvolles Hobby geworden ist. Auf der anderen Seite ist nicht nur das Sammeln von emaillierten Exponaten ein großes Sammelgebiet, auch einzelne Bereiche aus diesem weitumfassenden Feld Email oder Emaille sind selbst wiederum zu separaten Sammelgebieten geworden. Ich erinnere stellvertretend für die vielen Sammelgebiete, die sich mit Emaille befassen, an das stark besammelte Gebiet der Emailleschilder, der emaillierten Blechschilder und Werbeschilder des späten 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts, an das Gebiet des emaillierten Küchengeschirrs, an das emaillierte Geschirr der Puppenstuben und Puppenhäuser oder der Kaufmannsläden. Man kann emailliertes Metall, aber auch emailliertes Glas sammeln. Lange Zeit ein Nischendasein fristete das Sammeln von Küchenemail. Unter Küchenemail fallen alle emaillierten Gegenstände, welche in einer Küche verwendet wurden. Dies fängt an beim Küchengeschirr, umfasst Töpfe, Pfannen, Behälter, Wandabdeckungen und Wandhalter, Siebe, Schlüsselbretter, Küchenwaagen, Teekannen, Kaffeekannen, Eimer, Kohlenschütte, Löffelhalter, Reibegeräte, Gewürzdosen und so weiter. Da altes Küchenemail durch starke Nutzung selbstverständlich kaum neuwertig zu bekommen ist und daher öfter als andere Sammelgegenstände die Spuren des Gebrauchs zeigen, sind sie dementsprechend stiefmütterlich behandelt worden. Erst in den letzten Jahren haben Sammler den Charme dieser Gebrauchsspuren entdeckt, den Charme der Patina. Ich habe diese Entwicklung auch beim Sammeln von Blechspielzeug beobachtet; es gibt immer mehr Sammler, welche ihren Sammelschwerpunkt nicht mehr auf den Zustand „mint“ fokussieren, sondern im bespielten Sammelstück den eigentlichen Charme entdecken.

Email – von der Antike in die mittelalterlichen Haushalte

Die kleine Aufzählung gibt bereits einen Einblick in das, was alles so im Laufe der Zeit emailliert wurde. Emaille gab es schon im 2. Jahrtausend vor Christi im antiken Mykene als Schutzschicht von Schmuck. Auch die Karolinger verwendeten Email bereits um das Jahr 800 an religiösen Gegenständen. Auch aus dem Mittelalter, aus dem 18. Jahrhundert, sind erste Versuche bekannt, Metallgegenstände und Blech mit einer Emaillelasur zu überziehen.

Die ersten frühen Emaillierungen waren natürlich von Hand gefertigte Einzelstücke; die Eigenschaften dieser Lasur waren allerdings nicht unerkannt geblieben. Diese Eigenschaften konnten mit stoßfest, hart, unempfindlich, haltbar und, – ganz wichtig -, hygienisch beschrieben werden. Schon das 18. Jahrhundert, aber erst recht das 19. Jahrhundert war auf der Suche nach hygienischem Küchengeschirr! Wie sah es denn in den mittelalterlichen Küchen des breiten Volkes aus? Wer wie ich in einem Fachwerkhaus groß geworden ist, kann dies in etwa nachempfinden. Er wird die harten dunklen, ja fast geschwärzten Eichenbalken kennen. Der Ruß offenen Feuers hat die Eichenbalken eingeschwärzt, aber auch hart und stabil gemacht. Das offene Feuer kam aus den Küchen der Häuser; von dort durchzogen Ruß und Qualm des Holzfeuers das ganze Haus. Die gesundheitlichen und hygienischen Bedingungen waren katastrophal!

Sehr schön emaillierte Töpfe auf einem Flohmarkt in Hamburg

Nicht nur die Balken rußten schwarz ein, sondern auch das Haushaltsgeschirr und viele andere Gegenstände. Das eiserne und blecherne Geschirr rostete zudem und hatte zusätzlich noch seinen Eigengeschmack. Die vielen tönernen Behälter, die Irdenware, war oftmals mit Bleilasuren geschützt, was auf die Dauer der Gesundheit ebenfalls nicht zuträglich war. Hochwertiges Geschirr aus Porzellan gab es nur an den Höfen. Die unsäglichen Bedingungen waren für viele Krankheiten verantwortlich. Die beginnende Industrialisierung des 18. und 19.Jahrhunderts war in Verbindung mit den Kenntnissen der hygienischen Eigenschaften des Emails dann fast schon ein Segen. Das Emaillieren vieler vorgefertigter metallener und blecherner Haushaltsgegenstände wurde nun möglich und hielt ihren Einzug in die Küchen.

Die ersten Hersteller von Küchenemail waren solche, die auch zuvor schon Küchenutensilien hergestellt hatten. Natürlich versuchten viele Hersteller, die mit der Industrialisierung aufgekommenen Bearbeitungsmaschinen für Bleche für die serienmäßige Herstellung von Küchenemail zu nutzen. Aber nur die größeren, mit finanziellem Polster und reichlich Erfahrung ausgestattet, setzten sich durch. Denn die Emaillierung von Küchenwaren war neu und durch die unterschiedlichen Arbeitsphasen während der Emaillierung kompliziert. Eine der Firmen, welche sich Anfang des 19. Jahrhunderts durchsetzte, war die Firma Riess in Österreich, welche seit etwa 1550 eine Pfannenschmiede betrieb und auch heute noch exponierter Hersteller von Emailgeschirr ist.

Was ist eigentlich Emaille?

Emaille ist eine besondere Art von Glas, die dem Schutz und der Verzierung des Trägermaterials, zumeist Metalle, Bleche oder Glas, dient. Eine andere Bezeichnung für Emaille ist Schmelzglas. Diese Bezeichnung kommt der Herstellung von Emaille nahe. Zunächst wird im Schmelzofen die sogenannte Emailfritte oder Emailschmelze hergestellt. Unter den Rohstoffen befinden sich auch solche, welche zur Herstellung von Glas verwendet werden, wodurch die verwandtschaftliche Nähe zum „normalen“ Glas deutlich wird. Die Grundsubstanzen sind Quarze, Borax, Salpeter (Natriumnitrat), Pottasche (Kaliumkarbonat), Soda, Silikat oder Feldspat, Fluorit oder Flussspat.

Da zwischen Email und zu emaillierendem Metall oder Blech, um lange haltbar zu sein, eine stabile Verbindung hergestellt werden muss, wurden zu der Mischung zusätzliche Metalle in Form von Kobaltoxid, Nickeloxid und Manganoxid zugegeben. Es musste viel experimentiert werden, um die jeweilige Emailmasse auf den jeweiligen Metallkörper abzustimmen. Vor der Schmelze werden die Stoffe gemahlen und gemischt. Danach wird die Mischung auf bis zu 1250 Grad Celsius erhitzt, um dann mit Wasser regelrecht abgeschreckt zu werden. Diese abgeschreckte Schmelzmischung wird Emailfritte genannt. Sie wird anschließend getrocknet. Unter Hinzugeben von Wasser, Ton und Quarz wird die Fritte gemahlen; es entsteht der sogenannte Emailschlicker. Die Emailmasse, der Schlicker, wird in der Regel mehrmals auf den zu emaillierenden Körper aufgetragen. Manchmal wird nur die Deckschicht aufgetragen. Diese kann dann bereits gefärbt sein. Es ist allerdings üblich, erst die auf die schützende Deckschicht nachfolgenden oder nachfolgende zu färben. Die Färbung wird erreicht durch Zusatz von anorganischen Oxiden. Kobaltoxid ergab zum Beispiel das bekannte Dunkelblau. Die dunkleren Farben wurden in der Regel durch Tonerde aufgehellt. Rötlich-braune Töne wurden aus den Oxiden von Nickel und Eisen, schwarze Töne aus den Oxiden von Mangan, Chrom, Eisen und Kobalt, Grün wurde aus dem Oxid von Chrom gewonnen und Gelb aus Schwefelcadmium. Gab man dem Schwefelcadmium noch Kadmiumseleniden hinzu, tendierte die Farbe zu rötlichen Tönen. So war durch spezielle Mischungsverhältnisse nahezu jede Farbe möglich. Dass die unterschiedlichen Hersteller nach langen Experimenten ihre jeweils eigenen Farbmischungen gewannen, die dann auch typisch für sie wurden, dürfte verständlich sein.

Die erste aufgebrachte Schicht war die Wichtigste, denn sie sorgte für die Haftung beziehungsweise diese ging mit dem Metallkörper die stabile Verbindung ein, die dann als Träger für die nachfolgenden diente. Allein das Auftragen der ersten Schicht gehörte in jenen Anfangsjahren zu den gehüteten Firmengeheimnissen, denn die große Kunst bestand ja darin, dass Trägermaterial und Emailmasse gleichzeitig abkühlen mussten, um Risse im Emailglanz zu verhindern.

Die zu emaillierenden Gegenstände wurden zunächst entfettet, gereinigt und durch verschiedene Verfahren auf die Emaillierung vorbereitet, bevor sie entweder in den Emailschlicker getaucht wurden oder der Schlicker auf andere Art und Weise, etwa durch Spritzen, aufgebracht wurde. Nach Trocknung des Ganzen wurde der mit dem Schlicker überzogene Körper abermals bis zu 900° Celsius erhitzt. Das Emailbisquit brannte sich bei diesen hohen Temperaturen in den Metallkörper ein und bildete eine feste gläserne Schutzschicht. Diese Schutzschicht war natürlich eine Revolution hinsichtlich Haltbarkeit und Hygiene im Haushalt.

Die Emaille-Bearbeitung wird zu einem großen Wirtschaftszweig

Nachdem man Ende des 18. Jahrhunderts bereits emailliertes Geschirr, aber auch emaillierte Öfen kannte, brachte die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert die ganze Bandbreite der im Haushalt benötigten Waren in emaillierter und bezahlbarer Form in die Normalfamilie. Ab 1850 entstanden in Westfalen, im Rheinland sowie in Sachsen und Franken Zentren der Emaillekunst. Man bezeichnete aufgrund der Eigenschaften und des variablen Aussehens Emaille auch als Porzellan des kleinen Mannes. Kein Wunder, dass insbesondere mit Beginn des 20. Jahrhunderts ein gewaltiger Boom die Emailfabrikation ergriff. So sollen um das Jahr 1929 in Deutschland um die 330 Firmen existiert haben, welche sich der Emaillierung von Blech, Metall und anderen Trägern widmeten. So gab es nicht nur Küchenemail, – auch die heute bei Sammlern so beliebten emaillierten Blechschilder wurden in Massen hergestellt, außerdem die heute noch bekannten blauen emaillierten Schilder mit Straßennamen, mit Hausnummern,- es gab eigentlich keine öffentlichen und privaten Bereiche, in welchen sich nichts Emailliertes befand. Die emaillierten Werbeschilder und Reklametafeln gehörten auch zu den typischen Erscheinungsbildern der 60er Jahre.

Weiß emailliertes Metall galt lange Zeit als vornehm und wurde von der städtischen Klientel bevorzugt, während blau emaillierte Gebrauchsgüter eher bei ländlichen Familien Gefallen fanden. Die emaillierte Reklame, welches gegenüber dem einfachen Blechschild sehr viel wetterbeständiger war, lancierte zu einem der wichtigsten Werbeträger des 20. Jahrhunderts. Die großen Zeiten waren zwischen den beiden Weltkriegen sowie nach dem 2. Weltkrieg. Es wurde mit den unterschiedlichsten Farbschichten experimentiert, Schriften wurden einemailliert, oftmals wurden Abziehbilder mit Emaille überzogen, Fotos wurden eingebrannt. Um den Glanz von Porzellan zu imitieren, wurden Emailschichten mit verschiedenen Ölen wie Lavendelöl oder Terpentinöl gemischt. Um einen nachhaltigen Eindruck beim potentiellen Kunden zu erzeugen, stellte die Werbeindustrie namhafte Künstler ein, die Grafik der Werbeschilder zu gestalten.

Blaues Küchenemail, wie es auf dem Lande bevorzugt wurde

Es waren zumeist bekannte Werbegrafiker aus dem Bereich der Werbeplakate und Werbekarten; Ludwig Hohlwein und Hans Lindenstaedt sollen an dieser Stelle stellvertretend genannt sein. Die Firmen wetteiferten regelrecht um die Rezepte. Die Rezepte zur Emailleherstellung wurden bis in den fünfstelligen Mark-Bereich gehandelt, für damalige Verhältnisse eine enorme Geldmenge. Auch die Emailmuster waren von Firma zu Firma unterschiedlich und ihre Herstellungen wurden streng gehütet. Gerade in der Emaillierung war enormes Erfahrungswissen notwendig, Wissen von den Schmelztemperaturen auf der einen und das Wissen von den Erkaltungsprozessen auf der anderen Seite. Eine große Rolle spielte die Viskosität der einzelnen Emailleschichten. Unterschiedliche Viskositäten durchdrangen sich gegenseitig und sorgten bei unterschiedlich gefärbten Emailleschichten für immer neue Farbeffekte. Die Einfärbung war dermaßen komplex, dass manche Farbmuster heute schon nicht mehr nachvollziehbar, geschweige denn, nachahmbar sind. Schon aus diesem Grunde ist das Sammeln von Küchen- und auch anderem Email ein geschichtlich hochinteressantes Gebiet.




Bekannte Herstellerfirmen

Bekannte Herstellerfirmen waren neben der schon erwähnten Firma Riess, die Gebrüder Baumann-Firma Johann Baumann’s Witwe, ab 1900 die Firma Gebrüder Bing aus Nürnberg, die zusätzlich auch noch der Welt größter Spielzeughersteller war, Sächsisches Emaillier- und Stanzwerk, Lauer Erzgebirge, Eschebach’sche Werke in Dresden, Japy Freres & Cie, welche auch Uhren herstellten, aus Beaucourt in Frankreich, die Emaillier-, Stanz- und Metallwerke Bellino & Cie aus Göppingen, Ullmann & Sohn aus der Emaillestadt Budweis sowie die Firma Rollmann & Tovar aus Ahlen. Überhaupt war Ahlen eines der Zentren der Emaille-Bearbeitung. So bestanden bereits recht früh im Jahre 1860 mehr als zwanzig Emaillierwerke in Ahlen. Neben Rollmann & Tovar gehörten die Firmen Nahrath, Gebrüder Seiler, Eisengießerei Becker, Linnemann, Schulte & Co., Gebrüder Kerkmann sowie die Firma Otterstedde zu den bekanntesten.

Ablösung der Emaille durch Papier und Plastik

Mit den 60er Jahren und fortsetzend in den 70ern wurde die Email-Werbung dann doch ein Opfer des Fortschritts. Der schnelllebigen Zeit und der zunehmenden Produktvielfalt wurde die papierene Werbung und etwas später die elektronische Werbung eher gerecht. Das wichtigste Produkt und auch Werbeträger aber wurden die verschiedenen Kunststoffe, die ich hier einmal als Plastik bezeichnen möchte. Dem Plastik fielen nicht nur die ehrwürdigen Kunststoffe der 50er Jahre wie Bakelit zum Opfer, Plastik ersetzte das Blechspielzeug, löste Celluloid bei den Puppen ab, verdrängte einen Großteil der Glasflaschen bei Brauereien und Getränkeindustrie, hielt als Material im Büro Einzug, wurde Bestandteil vieler Gebrauchsgegenstände wie Feuerzeuge, Kofferradios oder Fernseher. Küchenemail wie Siebe, Töpfe,Teller, Löffel, Kannen wurden im hochwertigen Segment zunehmend aus z.B. Edelstahl gefertigt und im preiswerten setzte sich auch hier Plastik durch. Email kennen wir heute im Wesentlichen nur noch aus dem Bereich der Großautomaten wie Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen oder dem Sanitärbereich.

Emaille sammeln – ein paar Worte zum Abschluss

Meiner Beobachtung nach wird altes Email zunehmend teurer. Entscheidend bei der Beurteilung sind natürlich die Erhaltung, aber immer wichtiger wird das Dekor, die Farbe, die Musterung. Gesucht ist typisches Spritzdekor, welches vornehmlich im Jugendstil und Art Deco angewendet wurde. Musterung und Dekor sollten bei der Einschätzung eine gewichtigere Rolle spielen als eine eventuelle Markung.
Längst nicht alle Firmen hatten ihre Produkte gemarkt. Bei einfach gemusterten Exponaten oder auch unifarbenen ist zudem die zeitliche Einordnung nicht einfach. So wurden zum Beispiel beim Küchenemail manche Formen über mehrere Jahrzehnte beibehalten. Aufschluss über das Alter könnte dann eventuell über die Zusammensetzung des Emails erfolgen; allerdings ist dies kaum mehr möglich und es existieren bis auf nachfolgend angeführte auch kaum brauchbare Bücher über altes Email.
Eine Einordnung über Formen und Farben Hat allerdings Brigitte ten Kate-von Eicken in ihrem Buch „Email für Haushalt und Küche. Herstellung, Verarbeitung und Gebrauch von 1860 – 1930“ vorgenommen. Auch ihr zweites Buch „Küchengeräte um 1900“ ist lesenswert.

2 responses about “Email, Küchenemail”

  1. Jutta Fink said:
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    Ich vergaß folgenden Zusatz:

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    Jutta Fink

  2. Jutta Fink said:
    Dem Autor eine E-Mail senden!
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    Hallo, liebe Sammler,
    meine Emaile-Artikel sind nicht mehr bestens erhalten, da sie einen Krieg überstehen mußten,
    aber sammelnswert.
    Wer ist z.B. an einem blauen Sieb, einer braunen Kaffeekanne oder einer weißen Flasche „Borsäurelösung“ mit Bügelverschluß, blauer Aufschrift und Henkel interessiert?

    Schöne Sommergrüße
    Jutta Fink

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