Fußmatten – Kunstvoll bedruckte Fußabtreter mit Mehrwert
Fußmatten sind uns in unterschiedlichem Kontext bekannt. Wir finden sie in Form kleiner Teppiche in Bad- und Schlafzimmer, als raue Schmutzfänger vor unseren Eingangstüren und natürlich im Fußraum unserer Autos. Der Nutzen dieser kleinen Vorleger fällt entsprechend differenziert aus. In Bädern sind sie vor allem rutschfest und fußwärmend, im Eingangsbereich und im Auto sollen Sie vorrangig Schmutz auffangen.
Ausdruck durch Aufdruck
Letztere sind häufig besonders interessant gestaltet. Lustige Aufdrucke verschleiern den staubigen Grundnutzen und geben dem Besitzer Anlass zum Selbstausdruck. Dank Heinz Spenkuch, dem selbst ernannten Erfinder der Spruchmatte, sagt der Fußabtreter vor unseren Wohnungstüren nicht mehr schlicht „Herzlich Willkommen“, sondern kommt seit den Neunzigerjahren mit konkreten Ansagen daher. Der Besucher wird mit einem ironischen Augenzwinkern darauf vorbereitet, wer und was ihn hinter der Tür erwartet.Gestern war sauber, leider hast du es verpasst“, oder der schwarze Vorleger mit dem Aufdruck „Roter Teppich-Black Edition“ sind nur zwei Beispiele kreativer Flurgestaltung. Als wahre Sammlerstücke entwickeln sich personalisierte Fussmatten, zum Beispiel mit der Darstellung des Familiennamens oder der Haustiere als Piktogramm. Das Foto zeigt ein Beispiel einer personalisierten Fussmatte.
Innenraumbelag mit Stil
Die Idee, sich anhand unvermeidlicher Haushaltsgegenstände in Szene zu setzen, macht natürlich auch vor dem jüngeren Bruder der Fußmatte (der Automatte) nicht halt. Wer möchte, ist eingeladen, von den vorliegenden Texten direkt auf die Fahrzeugbesitzer zu schließen. Eine kleine Anregung? Den Schriftzug „Father of a Princess“ geschmückt mit einem pummeligen Einhorn finden Sie vermutlich in einem geräumigen Familienauto. Somit verziert er wahrscheinlich eher die Fußmatten eines Hyundai i30 als die eines Sportwagens.
Dort schmückt sich die Matte erwartungsgemäß mit einem gut sichtbaren Logo des Automobilherstellers. Die für Hobbypsychologen interessantere Auswahl „Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin der schlechte Umgang.“ oder die schöne Ansage von Mr. Und Mrs. Panda: „Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.“ lesen sich derweil schon universeller.
Sicherheit geht vor
Natürlich soll man es nicht übertreiben mit den voreiligen Schlüssen, weshalb bisher die meisten Menschen, zumindest in ihren Autos den schlichten Herstellermodellen den Vorzug geben. Eine sinnvolle Entscheidung, den gerade Automatten sollen vorrangig passgenau aufliegen und werden zudem mit bestimmten Sicherheitsvorkehrungen versehen.
Für beide Varianten – den Fußabtreter und die Automatte – gilt das Verrutschen als das größte Ärgernis und kann sogar ein echtes Unfallrisiko darstellen. Nicht nur, dass eine umgeknickte oder unbeschichtete Fußmatte in Hauseingängen zur gemeinen Stolperfalle werden kann, es sollen sogar schon ganze Feuerwehreinsätze durch störende Fußmatten boykottiert wurden sein.
Im Auto wird zwar niemand über eine verrutschte Matte fallen, wäre schließlich schwierig im Sitzen, dennoch entstehen durch „Eselsohren“ beachtliche Gefahren. Die Matte könnte sich unter Umständen unter den Pedalen verklemmen und deren Bedienung verhindern.In anderen Fällen behindern sie möglicherweise den Vorgang des Aussteigens oder sorgen schlicht durch mindere Qualität für schlechte Gerüche und Schimmelbildung.
Was die Matte können muss
Matte ist also nicht gleich Matte und die Ideen der Hersteller in diesem Zusammenhang können sehr interessant ausfallen. Dabei variieren neben den Passformen und Aufdrucken auch die verwendeten Materialien. Von Kokosfasern über Nadelfilz, Velours und Gummi ist einiges dabei. Die Ansprüche bleiben jedoch generell dieselben:
Die Matte soll Schmutz und Feuchtigkeit aufnehmen und an sich leicht zu reinigen sein. Dies geschieht in der Regel durch Ausklopfen. Im Außenbereich ist sie entsprechend rau oder zeigt ein borstiges Profil.
Der Abtreter ist bestenfalls antirutschbeschichtet und imprägniert, sodass er Feuchtigkeit nicht einsaugt, wodurch er ein leichtes Ziel für Bakterien, Pilze und Schimmelsporen wäre.
Kreativer Zusatznutzen
Spannend sind die zahlreichen modernen Zusatzfunktionen, mit denen die Hersteller derzeit experimentieren. Die akustische Trittmatte verfügt über einen Sensor, der bei Betreten die Türklingel auslöst. Derartiges ist auch als Alarmsignal für Terrassentüren denkbar. Eine hübsche Spielerei sind integrierte Counter „xxx Personen waren heute schon hier“. Der Einzelhandel könnte von Abstandsensoren profitieren, die bei zu nah gesetzten Schritten Hinweise erzeugen.
Ähnliche Sensoren ließen sich natürlich auch in Fahrzeugen installieren und können bei Bedarf Kameras aktivieren oder eine Meldung an das Smartphone des Besitzers senden. Es ist in der Tat interessant, wie ein so simpler Gebrauchsgegenstand wie eine Fußmatte zu einem so ausgereiften Sicherheitstool und auch Sammlergegenstand werden kann.