Der Agent seiner Majestät – von Sammlern gejagt
Die Geburt von James Bond
James Bond 007, kaum ein Mensch weltweit, der ihn nicht kennt. Ein britischer Geheimagent aus dem zweiten Weltkrieg, der Schriftsteller Ian Fleming, erschuf 1953 in seinem Roman „Casino Royale“ den Agenten seiner Majestät und schon 1954 war der erste Fernsehfilm über ihn gedreht. Fleming schrieb weitere Romane und Kurzgeschichten über James Bond, und im Jahr 1962 erschien der erste einer Reihe von Kinofilmen. „Mein Name ist Bond, James Bond“, so stellte er sich in der Regel, insbesondere Frauen, vor. Ian Fleming erfand den Namen seines Helden wohl nicht aus Zufall; er selbst soll zugegeben haben, ihn von einem engeren Bekannten, dem Ornithologen James Bond, welcher eines der Standardwerke zur Vogelwelt der Karibik „Birds of the West Indies“ geschrieben hatte, übernommen zu haben. Den großen Erfolg seines Helden auf der Kinoleinwand konnte Ian Fleming allerdings nicht mehr erleben; er verstarb im jahre 1964.
James Bond Filme begeistern seit über 50 Jahren
Seine Romane lebten allerdings weiter, andere Autoren übernahmen die Lizenzen und sorgten dafür, dass James Bond im Roman auch weiterhin im Auftrag der Majestät unterwegs war. Der Erfolg war so groß, dass seit dem Erstlingsfilm 1962 bis zum Jahre 2014 bereits vierundzwanzig Filme die Filmtheater füllten. Die Filme hielten sich anfangs teilweise an die Romanvorlagen, später stimmte oftmals nur noch der Titel mit den geschriebenen Abenteuern überein.
Rechts: Dargestellt ist Sean Connery als James Bond in „Liebesgrüße aus Moskau“
Gewisse Handlungssequenzen finden sich in allen Filmen und sorgen beim Filmkonsumenten bereits für eine gewisse Vertrautheit. So stehen die Versuche von Miss Moneypenny, der Sekretärin des geheimnisvollen „M“, dem Vorgesetzten von James Bond, den Agenten 007 für einen neuen Auftrag herbei zu ordern, stets am Beginn der Filme. Auch dass Miss Moneypenney regelmäßig, aber ohne Erfolg, mit Bond flirtet, gehört zum Standard der James Bond-Streifen.
In der nachfolgenden Tabelle sind alle bisherigen Filme mit James Bond gelistet, deren Titel sowie der Hauptdarsteller. Es begann mit dem unvergessenen Sean Connery, der in sieben Filmen James Bond verkörperte, gefolgt von Roger Moore mit ebenfalls sieben Teilnahmen, Pierce Brosnan mit vier, Timothy Dalton mit zwei und George Lazenby mit einer Teilnahme. Zuletzt verkörperte Daniel Craig drei mal den Geheimagenten; der vierte Film mit Craig als James Bond wird voraussichtlich im Jahre 2015 aufgeführt werden.
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Technik, Frauen, schöne Männer und die Bösewichte
Wer war nun der schönste Bond? Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton, George Lazenby, Pierce Brendan Brosnan oder Daniel Wroughton Craig, der im Februar 2015 in Österreich am Altausseer See eventuell den neuen James Bond Film mit dem Titel „Bond 24“ dreht? Und wer bitteschön war die schönste Frau, die am besten „Oh James“ flüstern konnte? War es Diana Rigg oder Claudine Auger, Britt Eklund oder doch Ursula Andress? Egal wer, das Beste an den Filmen war doch immer die tolle Technik der Autos, Uhren, Feuerzeuge, des berühmten Mini-Atemgerätes, der Spezialkameras, der Spezialkugelschreiber und die Sprüche, wie zum Beispiel aus dem Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, 1969: Moneypenny, was sollte ich ohne Sie anfangen? – Antwort: Warum kommen Sie nie auf die Idee, etwas mit mir anzufangen?
Die erwähnte technische Ausstattung für den Agenten James Bond war allerdings notwendig, denn er musste ja immer die Welt retten, – und das gegen Bösewichte wie Goldfinger, der von dem unvergessenen Gert Fröbe verkörpert wurde, Dr. No, Blofeld oder Scaramanga, gegen Kämpfer wie dem Beißer mit dem Metallgebiss aus „Der Spion, der mich liebte“ oder gegen solche Verbrecherkartelle wie „Phantom“ oder „Spectre“. All dies Gegner waren ebenfalls mit den fortschrittlichsten Waffen ausgerüstet.
Nicht nur die Frauen liebte 007
Einem Unternehmer aus den USA gehört die größte Privatsammlung aller Autos aus den James Bond Filmen. Dabei sind Schnäppchen wie der Lotus Esprit S1, der Aston Martin DB5, die gelbe Ente aus „In tödlicher Mission“ und ein russischer Panzer T55 aus „Goldeneye“. Sechzig Originale insgesamt hat der Fleißige gesammelt, aber er will sie, teilweise auch schon Oldtimer, wieder verkaufen, für insgesamt 24 Millionen Euro. Er meint, die Sammlung müsse zurück nach Europa, in die Heimat von 007.
Links: Roger Moore als James Bond auf einem Aushangfoto zu „Der Mann mit dem goldenen Colt“
Es gibt bereits Interessierte, aber er wartet noch auf weitere Angebote! Eine ganz besondere Beziehung besaß James Bond zu Uhren und hatte mit ihnen tickende Liebschaften! „Q“, der der Entwicklungsabteilung des englischen Geheimdienstes angehört, übergibt James Bond jedesmal spezielle technische Ausstattungen, die beim jeweiligen Fall hilfreich sein könnten.Insbesondere die Armbanduhren waren oftmals mit Zusatzfunktionen wie Sprengfunktionen ausgestattet! In jedem Film eine andere, die von Q, dem Technikgenie immer mit besonderen Eigenschaften ausgestattet war. Eine technische Meisterleistung war eine Omega aus der Schweiz, die ihn mit ihrem Laserstrahl aus einem Zug befreite. Eine Übersicht aller James-Bond-Uhren, von Rolex bis Omega, findet man zum Beispiel online bei Auctionata.
Erinnerungen und Sammelobjekte bestehen nicht nur aus Autos und Uhren
Im Internet findet der Sammler von James Bond – 007 noch viel mehr Material aus den Filmen in schönen, gut getroffenen Duplikaten oder Kopien, wie zum Beispiel eine Einladungskarte (Der Morgen stirbt nie), die signierte Kopie des Drehbuchs von Casino Royale, Autogramme auf Aushangfotos, Pressefotos und Bücher (FRWL, Thunderball, Goldfinger) und natürlich die berühmten Casino Chips, Casino Spielkarten und Casino Würfel aus „Lizenz zum Töten“ und „Die Welt ist nie genug“. Selten sind die Bücher aus den 50er Jahren. Insbesondere die frühen Paperback-Ausgaben „You asked for it“ und „Too hot to handle“, hinter welchen sich „Casino Royal“ und „Moonraker“ verbergen, erzielen bereits hohe Beträge. Besonders gesucht ist die Erstausgabe von „The man with the golden gun“. Diese Erstausgabe ist nicht nur limitiert, sondern besaß auch eine Folie aus Gold auf dem Buchdeckel. Gesucht sind auch frühe Filmplakate sowie die immer beliebten Aushangfotos. Der Smoking von James Bond spielte eine besondere Rolle und wird heute in jeder denkbaren Verpackung angeboten, als Schnittmuster, auf T-Shirts, Postkarten, Postern und natürlich als Original-Kopie! Wer sich das leisten kann, ist der Star auf jeder Party und natürlich gehört die passende Uhr dazu! Übrigens wurde der Aston Martin, das Bond-Auto aus dem Film Goldfinger, bereits vor 25 Jahren für etwa 275.000 Dollar versteigert. Die James Bond-Filme waren nicht nur weltweite Kassenschlager; die Filme, ihre Helden, Ausstattungsgegenstände, Utensilien und so fort wurden auch schon in den 60er Jahren konsequent vermarktet. Mit vielen Produzenten wie Blechspielzeugherstellern oder Herstellern von Modellautos wie Corgi Toys wurden Lizenzverträge geschlossen; die ersten Modellautos und Autorennbahnen aus dem Bond-Genre sind heute rar. James Bond-Autos werden auch heute noch im Modell hergestellt. Bereits in den 60ern gab es Spielfiguren, Puppen, Bondpistolen und andere Requisiten als Spielzeug. Beliebt sind auch Schallplatten, Bücher oder Plakate aus Japan. Die Japaner gehörten zu den ersten glühenden Anhängern von James Bond. Auch die Produzenten von japanischem Blechspielzeug, welche nicht nur James Bond, sondern überhaupt Weltereignisse wie die Mondlandung zeitnah adaptierten und geschäftlich umsetzten, haben von Sammlern begehrte Produkte geschaffen.
Der James-Bond-Fan mit leidenschaftlichem Sammeltrieb wird in vielen Foren fündig und kann sich mit 007-Motiven auf Spielen, Autos, Tassen, Kühlschrank-Magneten und Spielzeug eindecken. Von Sammlern und Liebhabern gut gestaltete Internetseiten halten viele zusätzliche Hintergrundinformationen bereit. Den ersten James Bond-Fanclub gab es übrigens bereits im Jahre 1953 in London!
Juni 30th, 2015 at 8:11
wir versteigern bzw. verkaufen für den Insolvenzverwalter
216 James Bond Modellautos mit Heften gegen Gebot.
Bei Interesse—Rückinfo.
MfG
Odenthal–Versteigerer