Modellautos sammeln
Einführung
Eines der beliebtesten Hobbys und verbreitetsten Sammelgebiete ist das des Sammelns von Modellautos. Es ist ein Hobby, welches seit dem ersten Aufkommen von Modellautos vor über 120 Jahren Jung und Alt fasziniert. Von allen technischen Erfindungen besaß insbesondere das Automobil eine ganz besondere Anziehungskraft. Dieser enormen Anziehungskraft ist es wohl zu verdanken , daß diese Erfindung natürlich auch Einzug in die Kinderzimmer, – und hier wohl in erster Linie in die Jungenzimmer, hielt. Dieser Einzug erfolgte in Gestalt von Miniaturen der echten Autos. Die Erfindung des Autos durch Carl Benz und Gottfried Daimler datierte aus dem 19. Jahrhundert, genau gesagt, war es im Jahre 1886, dass Carl Benz sein erstes Automobil patentieren ließ; diese ersten Autos standen bereits Pate für die die Miniaturen, die Modellautos, und es dauerte danach nur wenige Jahre, bis die ersten dieser Modellautos auch für die Kinderstuben produziert wurden.
Modellautos, mittlerweile aus Plastik, von Schuco
Jede produzierte Miniatur war natürlich zunächst ein Modellauto, egal in welchem Maßstab es hergestellt wurde. Der heutige Sammler von Modellautos versteht unter diesem Begriff jedoch etwas ganz anderes.
Was verstehen wir heute unter dem Begriff Modellautos?
Auch ich selbst sammele seit vielen Jahren Modellautos, und zwar die Rollo-Serie der Firma CKO-Kellermann, aber auch Modellautos anderer Firmen insbesondere aus den 60er Jahren. Ich kann an dieser Stelle zunächst nur meine eigene Definition von Modellautos anführen. Sollten Sammlerinnen oder Sammler eine andere Meinung besitzen, bitte ich diese im Blog zu äußern. Ich denke, ein Modellauto sollte zumindest zwei Voraussetzungen erfüllen.
Nach der Wiedervereinigung erschien in den 90er Jahren der Trabant als Modell im Maßstab 1:66
Das Wichtigste wäre, es läge eine sogenannte Modellbaureihe vor. Dies bedeutet, es existiert nicht nur ein einziges Auto als Miniaturform, sondern es handelt sich um eine Serie von Automobilen. Die nächste Voraussetzung wäre derselbe Maßstab für diese Modellbauserie. Dies ist ja auch einer der wesentlichen Gründe, solche Modellbaureihen zu sammeln. Für mich ist es als Sammler ganz einfach wichtig, alle diejenigen Automodelle zu sammeln, die mich im Wege meiner Jugend begleitet haben. Dies kann nur eine im selben Maßstab aufgebaute Modellbaureihe sein! Und auf den Modellbaureihen soll der Focus dieser Seiten ruhen.
Modellautos und Modellbaureihen – ein Blick in die Vergangenheit
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es nicht nur sehr bald nach Erfindung des Automobils 1886 die ersten Miniaturen von Automodellen gab, sondern auch schon sehr früh die ersten Modellbaureihen oder Modellbauserien. Wer nun der erste Hersteller war, welcher sich dem Thema Modellauto beziehungsweise Modellbaureihe widmete, ist, wie vormals bereits angesprochen, eine Definitionsfrage. Deshalb möchte ich diese Frage auch nicht weiter verfolgen, – eine diesbezügliche Aussage wäre reine Spekulation. Wir kennen allerdings eine erste kleine Modellbauserie der englischen Firma Meccano, dessen Gründer Meccano und Hornby als die Erfinder des Metallbaukastens gelten.
Auf dem Bild der ARAL Tanklastwagen aus der berühmten 8000 er Modellbaureihe von Märklin
Unter dem Markennamen „Dinky Toys“ produzierte Meccano im Jahre 1934 diese kleine Reihe von Modellautos. Nur einige Monate später folgte in Deutschland bereits Märklin mit einer eigenen Serie mit Modellautos. Märklin folgte also nur sehr kurz auf seinen Kooperationspartner. Die Firmen Märklin und Meccano arbeiteten eng zusammen, nicht nur bei der Produktion von Blechautos, sondern auch bei den Metallbaukästen. Schon seit 1912 vertrieb Märklin Spielzeugprodukte von Meccano. So war es kein Wunder, dass gleich nach Meccano diese Sparte in Deutschland besetzen wollte.
Natürlich gab es auch schon Modellautos aus Metallguss, zum Beispiel bei Wiking in den 30er Jahren; aber das vorherrschende Material der Vorkriegszeit war Weißblech.
Wiking Modellautos im Maßstab 1:87 aus den 70er Jahren
Es dominierte im Bereich der Modellautos bis etwa Mitte der 60er Jahre. Ausnahmen bildeten Firmen wie Wiking oder Herpa mit Modellautos aus Kunststoff, wobei Herpa in meiner Jugendzeit noch nicht so die Rolle spielte, gab es die Firma doch auch erst seit 1949. Modellautos aus Kunststoff fügte auch Märklin Anfang der 50er Jahre seinen Modelleisenbahn-Packungen bei. Ferner stellten unter anderem die Firmen Hammer aus Lüdenscheid sowie Jean Höfler aus Fürth kleine Modellautos aus Plastik her. Vielen meiner Altersgenossen dürften dieses Plastikspielzeug noch aus den Wundertüten der 60er Jahre bekannt sein.
So richtig identifizieren tut man Modellautos allerdings mit den Zinkguss-Autos nach dem zweiten Weltkrieg.
Rechts ein kleines Plastikauto aus meiner eigenen Sammlung aus den frühen 60er Jahren. Den Hersteller konnte ich allerdings nicht identifizieren. Mittlerweile werden auch diese frühen Plastikautos von Sammlern gesucht.
Bekannte und heute bei vielen Sammlern beliebte Hersteller von Zinkgussautos waren Märklin, Lesney Matchbox, Dinky, Corgi, Schuco oder Siku, um nur die wichtigsten zu nennen. Diese Modellautos aus Zinkguss bestimmten den Markt bis in die 80er Jahre hinein. Die letzten nennenswerten Modellbaureihen aus Weißblech gab es noch bis Mitte der 70er. Es sind dies für mich die sogenannte Rollo-Serie von Kellermann sowie die Top Mod-Serie von Huki. Beide besaßen einen Maßstab annähernd 1:36 . Ab den 80 er Jahren dominierten dann Kunststoff-Modelle.
Modellautos wurden in unterschiedlichsten Maßstäben angeboten. Die bekanntesten und verbreitetsten Maßstäbe lehnten sich oft den gängigen Modelleisenbahnen oder Modellautobahnen an; dies hatte den Vorteil, dass sie in das jeweilige Diorama passten. So passte der Maßstab 1:43 genau zu den Spur 0 Eisenbahnen, der Maßstab 1:87, der heute verbreitetste, zu den H0-Eisenbahnen.
Der Kellermann CKO Krankenwagen Ende der 60 er Jahre aus der Rollo-Serie
Während heute passgenau auf den Maßstab geachtet wird, geschah dies noch in den 60er Jahren nur annähernd. Auch Wiking stellte erst spät passgenau auf 1:87 um; die berühmte Piccolo-Reihe von Schuco wurde gar im Maßstab 1:90 hergestellt. Eine häufige Größe war zudem der Maßstab 1:66; ich denke an Matchbox oder die bekannte 1:66 Serie von Schuco. Nicht vergessen wollen wir zum Schluss noch den Maßstab 1:160, der eng gekoppelt war und ist mit dem Aufkommen der Spur N bei den Modelleisenbahnen.
siehe auch Rollo-Serie von CKO Kellermann
Literatur für Sammler
Oktober 3rd, 2016 at 10:59
habisch eine alte komplete spiel play schuco varianto (numer model: 3041 Schuco Varianto Limo sedan). Ich Will verkufen
Juni 26th, 2016 at 12:51
Sehr geehrte Damen und Herren , danke das ich auf dieser Seite mein Anliegen schreiben darf.
Wer hilft mir meine Auto Modell Sammlung richtig zu verkaufen , gebt mir einen Tipp , ich besitze ca. 300 Stück , Raritäten wie Einzelstücke, ich bedanke mich für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
Samy Del Vecchio
Dezember 21st, 2014 at 17:28
Habe 8 Airbrush Metallautos mit Zertifikat. Möchte sie umständerhalber verkaufen.Wo ist sowas möglich???Danke
Mai 23rd, 2014 at 6:28
Hallo Sammlergemeinde,
in einem Glasregal an meinem Arbeitsplatz stehen seit Jahrzehnten Modellautos. Darunter ein Mercedes-Benz 300 von der Firma PRÄMETA. Der wird mit einem Schlüssel aufgezogen, kann vorwärts, rückwärts und Kurven fahren.
Da die Firma aufgelöst wird, würde ich das gerne verkaufen. Kann mich jemand über den Wert aufklären oder hat jemand Interesse daran?
Herzlichen Dank für die Unterstützung
Otto Hummel
Juli 7th, 2013 at 21:28
Hallo!
Sorry, aber ich muss jetzt mal jemanden fragen…Habe enige ( Ur-) Alte Modelautos bekommen, teils steht Märklin, teils Wiking drauf,…und dann hab ich noch ganz viele mit WM…oder MM …also ein W oben und spiegelverkehrt drunter nochmals ein W…oder eben dann ein M- Kann mir jemand sagen was das für eine Marke ist,…oder wer mir da helfen kann? finde das irgendwie nicht raus…Vielen Dank!
Mai 5th, 2012 at 7:08
Sehr informative und interessante Seite. Etwas habe ich nicht gefunden, oder vielleicht übersehen! Welchen Massstab haben die Hammer PKWs.
Danke
Gernot
September 26th, 2011 at 23:25
Ich hatte in den 60er Jahren eine umfangreiche
Autosammlung,allerdings zum spielen.
Wenn ich an die herrlichen Modelle zurückdenke,kommt bei mir fast wehmut auf.Vieleicht kann,der eine oder andere,sich auch noch an dieverse Modelle erinnern.z.B. der
Mercedes LP Pritschen LKW in hellgrün,von SIKU mit Hänger.Man konnt sogar die Bracken aufklappen.Oder den Radlader,ebenfalls von SIKU,
voll fuktionsfähig.
Ebenfalls sehr schöne Modell kamen von Corgi und
Dinky Toys ,mit ihren verschiedenen Lenksystemen.Bei Corgy Toys,richtig aufwendig,man musste das Auto in die gewünschte
Richtung drücken und die Vorderräder lenkten automatisch dahin.Oder der Krankenwagen von Diky Toys,ein weisser Cadillac mit rot Kreuz
bemahlung,man konnte die Heckklappe öffnen und
einen verletzte samt Bahre rein oder rausschieben.Nicht zu vergessen die Tecno LKW
Modell.auf dem Dach war ein Scheinwerfer immitiert mit dem man das Auto steuern konnte.
Der Scheinwerfer selbst hatte eine Phosphorein-
lage und leuchtete im dunkeln.
Ich weiss nicht ob heute noch mit Autos so intensiev gespielt wird wie bei uns damals,wo
man sich draussen mit einem Holzbrettchen die
Stassen gezogen hatte.Meine Spielkameraden und
ich,wir haben richtig,aufregenden Strassenverkehr gehabt.Lang,lang ists her !
September 8th, 2010 at 15:54
Hallo,
Ich sammle neben allen möglichen Utensilien aus der DDR auch Automodelle von Fahrzeugen aus dieser Zeit:
– 30 DDR-PKW Modelle von Atlasverlag 1:43
(Einzusehen unter:
ht-300.de/atlasverlag.html
(Sind nicht meine, aber die gleichen die ich habe,)
und unter wir-sammeln.com unter meinen Nicknamen: “VCKMani46″ (siehe unter „Meine Surftpps)
– 3 DDR-PKW Modelle von Revell 1:18
– viele LKW-Modelle u. PKW 1:87 u.1:116(?)
– Viele Bücher über DDR-PKW’s, LKW’s und Motorräder…..
MfG
Manfred Steinke, Nürnberg